Regierung sieht Schwerpunkt bei Langzeitarbeitslosigkeit


Sozialberichterstattung 2016
Regierung sieht in den beiden Sonderprogrammen einen „umfassenden Beitrag“ zur Überwindung von Langzeitarbeitslosigkeit, ist in der Strategischen Sozialberichterstattung 2016 nachzulesen. Mit diesem Bericht informiert die Bundesregierung jährlich die Europäische Union über Maßnahmen, Programme und Ziele und Reformen im Bereich Soziales. Gemeint sind insbesondere die deutschen Beiträge „der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung“. Bei ca. 1 Millionen Langzeitarbeitsloser die beiden Sonderprogramme mit ihren 34.000 Förderfällen als einen „umfassenden Beitrag“ zu bezeichnen, ist schon abenteuerliches Schönreden.

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Der Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit bleibt ein Schwerpunkt der Arbeitsmarktpolitik. Das betont die Bundesregierung in dem strategischen Sozialbericht 2016, der nun als Unterrichtung (18/8117) vorliegt. Obwohl Langzeitarbeitslosigkeit in den vergangenen Jahren tendenziell gesunken sei, würden Langzeitarbeitslose weniger von den positiven Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt profitieren. Oft sei eine dauerhafte Eingliederung in Arbeit aufgrund komplexer individueller Problemlagen nur mit viel Einsatz aller Beteiligten über einen längeren Zeitraum zu erreichen, schreibt die Regierung. Mit ihrem Konzept "Chancen eröffnen - soziale Teilhabe sichern" leiste die Regierung einen umfassenden Beitrag zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit. Die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung erschöpfe sich jedoch nicht in diesen Bemühungen. Auch Gesundheitsfragen, Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, gute Kinderbetreuung wie überhaupt Bildungsangebote müssten dabei in den Blick genommen werden, heißt es in dem Bericht.